22 Tage Roadtrip ab Boston: New England & Ost Kanada Expedition

"Are you going to the party? Going to the Boston tea party?" Mach dich bereit für ein paar aufregende Tage im historischen Beantown! Als erstes steht ein Besuch der Boston Public Library an, wo man eigentlich den ganzen Tag in den alten Büchern schmökern möchte. Aber auch draußen wartet lebendige Geschichte auf dich: In der Old North Church erfährst du, welche Rolle die Kirche in der Amerikanischen Revolution spielte. Die romantische Acorn Street hat zwar nicht so eine geschichtliche Bedeutung, zählt aber zu den fotogensten Straßen der Stadt. Wie wär's nun mit einer süßen Pause bei Mike's Pastry, wo Cannoli mit den verschiedensten Sahne-Füllungen auf dich warten. Danach kann ein Spaziergang entlang der Esplanade am Charles River sicher nicht schaden.

Das kleine Städtchen Burlington erwartet dich direkt am wunderschönen Lake Champlain. Auf der belebten Church Street kannst du durch kleine Boutiquen schlendern oder dich in einem Café niederlassen und das Treiben beobachten. Danach geht’s runter zum Waterfront Park mit herrlichem Blick auf den See und die Adirondack Mountains. Genug Stadt? Shelburne Farms ist ein Paradies für Naturliebhaber. Auf der historischen Farm kannst du dich mit Tieren anfreunden, lokale Köstlichkeiten probieren oder einfach die Ruhe der Natur genießen. Liebst du Eis? Dann ist eine Factory Tour bei Ben & Jerry’s Pflicht! Bei der Führung lernst du, wie die süßen Sünden produziert werden und auf dem Flavor Graveyard kannst du sehen, welche Sorten nicht so beliebt waren und begraben werden mussten.

Für eine Hauptstadt geht es in Ottawa doch sehr entspannt zu, wo sonst gibt es im Sommer schon Yoga vor dem Parlament? Danach kannst du an einer Führung des Gebäudes teilnehmen. Das Beste daran: Die Touren sind komplett kostenlos, man muss sich nur vorher registrieren. Vom Parlament aus geht's am Rideau Canal entlang und du kannst die vielen Schleusen beim Auf- und Zugehen erleben. Neben der Politik ist Ottawa auch für seine vielen Museen berühmt. Vor der National Gallery of Canada steht eine riesige Spinne und im Naturkundemuseum wirst du von einer gigantischen Qualle begrüßt. Das ehemalige Arbeiterviertel The Glebe ist heute ein Shopping- und Foodie-Paradies: Organic Coffeshops, Craft Beer und schicke Restaurants. Auch am Byward Market oder auf der Elgin Street kommt der Gaumen nicht zu kurz.

Englisch oder Französisch, Hochhaus oder Kathedrale, Poutine oder Foie Gras. Die zweitgrößte Stadt Kanadas ist wunderbar vielseitig und verzaubert bestimmt auch dich. Die meisten zieht es zuerst in die historische Altstadt rund um den Vieux Port. Von hier ist es nicht weit nach Chinatown und zur Shoppingmeile Rue Ste.-Catherine. Im Mile-End kannst du dich zwischen kleinen Boutiquen, Vintageläden und Straßencafés super entspannen. Wenn du schonmal in der Ecke bist, kannst du beim St-Viateur Bagel gleich ein paar ofenfrische Bagel fürs Frühstück mitnehmen. Am Abend lohnt sich der Aufstieg auf den Mont Royal, um zu sehen, wie die Sonne langsam über der Stadt untergeht. Danach warten im Mile-End und auf dem Plateau leckere Restaurants, gemütliche Craft Beer Kneipen und schicke Cocktail Bars auf deinen Besuch.

In den romantischen Gassen der Stadt fühlt man sich wie im Frankreich des 17ten Jahrhunderts. Der Place Royale, die Stadtmauer und das berühmte Chateau Frontenac musst du dir unbedingt ansehen. Für eine andere Perspektive auf die Stadt lohnt sich die kurze Fährüberfahrt nach Lévis, aber auch ein Besuch der Zitadelle. Nach der Oberstadt geht’s im Quartier Saint-Roch weiter: Hier finden sich kleine Boutiquen, nette Cafés und moderne Restaurants. Nur ein paar Minuten von Québec entfernt stehst du am tosenden Montmorency Wasserfall. Danach geht’s auf die idyllische Île d'Orléans, wo du in den Weinbergen spazieren kannst und unbedingt ein in Schokolade getauchtes Eis mit Blick auf die Skyline der Stadt probieren musst! Was hältst du noch von einem Drink auf den Terrassen der Grande Allée oder bei Live Musik in den Voûtes?

Kurz vor der kanadischen Grenze zeigt Maine nochmal was es kann: Der Acadia National Park zählt zu den schönsten National Parks im Osten Nordamerikas. Beginne deinen Tag am malerischen Sand Beach, lass dir die Sonne auf den Bauch scheinen, bau eine Sandburg und geh im kühlen Wasser des Atlantiks schwimmen. Danach geht's zum Bass Harbor Head Leuchtturm, der hier seit 1858 über die zerklüftete Küste wacht. Lust auf ein bisschen Action? Erklimm North Bubble, von wo du einen tollen Ausblick auf die umliegenden Berge und das glitzernde Meer hast. Immer noch Energie? Dann rauf auf Cadillac Mountain, den höchsten Punkt im Park. Von hier oben kannst du besonders schön den Sonnenuntergang über dem Atlantik genießen. Zurück in Bar Harbor, hast du dir ein leckeres Abendessen und einen kühlen Drink bei Geddy's redlich verdient.

Wenn dir dein Navi 3000 Meilen und 45 Stunden Fahrt anzeigt, dann hast du wohl das falsche Portland am anderen Ende der USA ausgewählt. Der kleine Zusatz Portland, Maine macht hier den großen Unterschied. Das gemütliche Städtchen erwartet dich direkt an der Atlantikküste. Erkunde die charmante Portland Waterfront, lausche dem Gackern der Möwen und beobachte, wie die Fischer ihren Fang an Land bringen. Bei J's Oyster Bar kannst du fangfrische Austern schlürfen und dabei die Küstenvibes aufsaugen. Gut gelaunt geht’s weiter ins historische Viertel Old Port, wo dich kleine Kopfsteinpflasterstraßen zu niedlichen Boutiquen und lebhaften Kneipen führen. Bevor du die Stadt wieder verlässt, musst du unbedingt noch einen Ausflug zum Portland Head Leuchtturm machen und dich vom Wind ordentlich durchpusten lassen.

Bereit für dein Abenteuer in den White Mountains? Wie wär's mit dem 1917 Meter hohen Mount Washington? Schwing dich an Bord der Mount Washington Cog Railway und genieß den fantastischen Ausblick, während du gemächlich den Berg hinauf dampfst. Oder schnür die Wanderschuhe und dampf mit eigener Kraft den Ammonoosuc Ravine Trail oder Tuckerman Ravine Trail hoch. Egal wie du hochkommst, der Blick von hier oben ist einfach "Breathtaking". Nachdem du etwas Energie und vielleicht auch einen Kaffee getankt hast, geht es wieder Bergab. Wenn du noch Kraft hast, kannst du dir noch die zahlreichen Holzbrücken wie die Swift River Covered Bridge anschauen. Danach erwartet dich das prächtige Mount Washington Hotel oder eine bescheidenere Bleibe für die Nacht. Tief und fest schlafen wirst du nach dem Tag in jedem Fall!